Arbeitswelt der Zukunft

Die Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Veränderungsprozess, der geprägt ist durch Globalisierung, Digitalisierung, demografische Entwicklung und Wertewandel in der Gesellschaft.

Das hat konkrete Auswirkungen auf die betriebliche Praxis und die Gestaltung der Arbeitswelt. Wie sieht das konkret bei der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern aus? Angelika Bieske, Geschäftsführerin der BARMER Rostock, dazu im Interview.

Die Transformation hat viele Facetten: Sie zeigt sich in der Industrie anders als im Handel, in der Wissenschaft anders als in Behörden. Und in einer Krankenkasse?

Wird die BARMER in Zukunft zu einer Internetkasse?

Angelika Bieske: Nein, definitiv nicht! Wir haben deutschlandweit 380 Filialen – und das soll auch so bleiben. Der Kundenkontakt ist uns sehr wichtig: Gespräche führen, auch Menschen zusammenführen. Wir wollen schließlich nicht nur ein Leistungsbezahler sein.

Wie steht es um die digitale Entwicklung?

Bieske: Selbstverständlich sind wir auch ein digitales Unternehmen. Wir waren in Deutschland die erste Krankenkasse, bei der die Kunden ihren Krankenschein digital verwalten konnten. Mittlerweile haben wir ganz unterschiedlichen digitalen Service etabliert: Das reicht vom Medikationsplan über den Teledoktor bis hin zur elektronischen Patientenakte eCare. Mit dieser App können unsere Kundinnen und Kunden ihre Gesundheitsdokumente – beispielsweise Röntgen- und MRT-Bilder – sicher speichern und mit ihren Ärztinnen und Ärzten teilen. Wir sind also digital fit, aber immer auch direkt ansprechbar.

Gibt es Besonderheiten in Mecklenburg-Vorpommern, die Sie dafür beachten müssen?

Bieske: Das durchschnittliche Alter der Einwohner hier im Bundesland ist vergleichsweise hoch. Wir haben uns schon immer darauf eingestellt, dass nicht gleich jede Kundin und jeder Kunde mit dem neuesten digitalen Service mitgehen will oder kann. Das ist bei einer so großen Krankenkasse, wie wir es sind, möglich – gilt also auch deutschlandweit.

Welche Angebote machen Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?

Bieske: Wir führen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Stärken. Etwa 350 Beschäftigte sind es zurzeit, allein am Standort Rostock arbeiten 18 Frauen und Männer. Der eine kommt vielleicht besser klar mit der Videosprechstunde, die andere bei der telefonischen Kundenberatung oder im Kontakt mit Firmen. Da sind wir sehr flexibel. Aber auch in den Arbeitszeitmodellen versuchen wir, auf die individuellen Wünsche Rücksicht zu nehmen.

Was heißt das konkret?

Bieske: Nehmen wir das Beispiel Rostock, hier liegt der Altersdurchschnitt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 35 Jahren. Da spielt das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Rolle. Wir bieten ganz unterschiedliche Arbeitsmodelle an, damit zum Beispiel die Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen gewährleistet werden können. Ein Jahr Elternzeit für Väter – das ist bei uns auch für Führungskräfte selbstverständlich möglich.

Und wie begeistern Sie Nachwuchskräfte – zum Beispiel die Generation Z?

Bieske: Heutzutage müssen sich ja in der Regel Unternehmen bei den Jugendlichen bewerben. In den Gesprächen habe ich immer wieder beobachtet, dass junge Leute am Anfang oft skeptisch sind. Wir versuchen, ihnen mit viel Transparenz zu begegnen – ehrlich, authentisch und auf Augenhöhe, mit einer hohen Aufmerksamkeit und Wertschätzung.

Wie zeigt sich das?

Bieske: Wir unterstützen das eigenständige Lernen. Das heißt zum Beispiel, dass die Jugendlichen auch Fehler machen dürfen. Das wiederum schafft Vertrauen – und ist am Ende nicht nur für das Betriebsklima, sondern auch für die Arbeit mit unseren Kundinnen und Kunden eine gesunde Basis.

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